Wie Sie mit Kindern über die Aufnahme von Geflüchteten sprechen

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Die aktuellen Geschehnisse in der Ukraine gehen auch an Kindern nicht spurlos vorbei. Der von Russlands Staatschef Putin ausgelöste Krieg ist in aller Munde und kann Sorgen und Ängste hervorrufen. Umso wichtiger ist es, unsere Kinder bei diesen Gefühlen abzuholen und ihnen die entgegengesetzte Seite des Krieges zu vermitteln: Hilfe und Solidarität. Erfahren Sie, wie Sie mit Kindern über die Aufnahme von Geflüchteten sprechen und worauf Sie dabei achten sollten

Verstehen

In erster Linie gilt es zu verstehen, was oder besser wer die „Geflüchteten“ überhaupt sind, weshalb sie aus ihrem Land fliehen und wovor sie Schutz suchen.

Im Fall der Ukraine ist Krieg die Ursache der Flucht. Viele Menschen fürchten um ihr Leben oder um das ihrer Angehörigen. Oft gibt es nicht genug zu essen und zu trinken und ganze Städte werden zerstört. Deshalb versuchen einige von ihnen in den umliegenden Ländern Schutz und Unterschlupf zu finden.

Sensibilisieren

Wir alle wünschen uns ein Zuhause, in dem wir uns sicher und geborgen fühlen. Menschen, die aus der Ukrainie flüchten, haben ihres sehr wahrscheinlich verloren. Es kommt daher darauf an, Kinder dafür zu sensibilisieren, welches Leid die Betroffenen durchmachen und wie wichtig es ist, ihnen eine Bleibe zu bieten, wenn das möglich ist. Versuchen Sie, dabei die richtigen Worte zu wählen und den Kindern keine erschreckenden Szenarien zu schildern, die Angst auslösen könnten.

Zuhören & Beobachten

Es ist wichtig, mit Kindern über das Thema Krieg und Geflüchtete zu sprechen – allerdings immer altersgerecht und mit simplen Worten. Wir sind alle individuell: Während sich das eine Kind große Sorgen um das Thema Krieg macht und spürt, dass die Erwachsenen sich in letzter Zeit vermehrt damit beschäftigen, spielt das andere Kind unbefangen im Zimmer. Daher gilt: beobachten, bei Fragen zuhören und auf Gefühle eingehen.

Beruhigen

Krieg sollte niemals schön geredet werden, jedoch auch nicht unnötig Angst machen. Wenn Geflüchtete in das eigene Zuhause einziehen, sollte dies kein Anlass für Sorgen oder gar Ängste bei Kindern sein. Kinder brauchen Sicherheit, und tägliche Routinen geben ihnen diese. Auch wenn mit den neuen Mitbewohner:innen frischer Wind ins Haus oder in die Wohnung kommt, sollte der Alltag von Kindern nicht allzu sehr beeinflusst werden. Zuhause ist im besten Fall ein behüteter Ort, und das sollte auch so bleiben.